Die Studierenden können nach dem erfolgreichen Abschluss des Moduls:
  • zwischen den finanzwirtschaftlichen Forschungsansätzen der Neoklassik, Behavioral Finance und Neuro-Finance differenzieren,
  • Untersuchungsmethoden der Behavioral Finance kritisch würdigen,
  • Spekulationsblasen identifizieren, deren Ursachen und Möglichkeiten sowie Grenzen der Regulierung kritisch reflektieren,
  • Erklärungsansätze für Kapitalmarktanomalien erörtern,
  • die Konsequenzen der Anwendung von Heuristiken bei der Informationswahrnehmung, -bewertung und Entscheidung diskutieren,
  • die Effekte durch die Anwendung von Heuristiken im Portfoliomanagement erläutern und Lösungsansätze diskutieren und
  • die Auswirkungen von Verhaltensanomalien auf Corporate Finance Entscheidungen eines Unternehmens beurteilen.

Entgegen der Annahmen der neoklassischen Finanzierungstheorien sind Märkte und Personen unvollkommen. (Irrationales) Investoren- und Managementverhalten sowie Bewertungsanomalien lassen sich mindestens teilweise durch das Konzept der Behavioral Finance erklären. Fundierte Kenntnisse der Behavioral Finance leisten daher einen Beitrag zur Optimierung von Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen. Die vermittelten Kenntnisse versetzen die TeilnehmerInnen damit auch in die Lage, etwaiges eigenes irrationales Verhalten zumindest zu reduzieren.

Lehrperson: Prof. Dr. Dirk Braun