Wir werden uns in dieser Veranstaltung in einer historisch-systematischen Perspektive mit Bildungstheorien auseinandersetzen,
deren strukturelle Voraussetzungen und ökonomische und politische Bedingungen reflektieren.
Wir beginnen im Seminar mit dem Zeitalter der Aufklärung, der Philosophie Kants und seiner vielzitierten Forderung: „Sapere aude!
Habe Mut, Dich Deines Verstandes zu bedienen!”; wenden uns W. Humboldts Idee der Bildung als Verknüpfung von Ich und Welt zu,
verstehen mit Emile Durkheims Analysen die Funktion der Bildung in der modernen Gesellschaft, reflektieren Adornos Forderung für
eine Erziehung zur Mündigkeit und Horkheimers Begriff zur Bildung als „seiner selbst mächtig zu werden“, um schließlich aktuelle
kritische Interventionen, z.B. von Konrad Liessmann, zum Zustand der Bildung heute zu diskutieren.
- Lehrperson: Waltraud Meints-Stender
- LAssistenz: Jonas Stickelbroeck