Die documenta 15 wird ohne Zweifel als eine der skandalträchtigsten Ausstellungen weltweit in die Geschichte eingehen: Warum dies so ist und wie es dazu kommen konnte, soll in diesem Kulturforschungsseminar erarbeitet werden.
Dabei geht es zum einen darum, sich die kuratischen Konzepte der documenta 1955 – 2022 zu erarbeiten, um dann die Besonderheit der documenta 15 mit ihrem Kurationskonzept zu untersuchen. Zum anderen soll der Antisemitismusskandal anhand einer Auswahl der betroffenen Kunstwerke, sowie anhand der öffentlichen Reaktionen auf diesen Skandal untersucht werden.
Die documenta kann in diesem Sinne als Ausdruck des Zusammenhangs von Politik, Kultur und Macht gelten, die sich auch in der Praxis des Kuratierens aufzeigen lässt. Dass dieser Skandal weltweit erörtert wird, liegt auch daran, dass die documenta als eine der weltweit renommiertesten Ausstellungen künstlerischer Praktiken gilt, die in Kassel alle fünf Jahre präsentiert wird.
- Lehrperson: Sandra Franz
- Lehrperson: Waltraud Meints-Stender
- LAssistenz: Heike Nägler
- LAssistenz: Jonas Stickelbroeck