In dem Seminar setzen wir uns mit einem Teil deutscher feministischer Geschichte auseinander, die bislang in der
feministischen Geschichtsschreibung kaum bis gar nicht berücksichtigt wird: dem migrantischen Feminismus.
Nach einer Einführung in die Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus werden wir uns anhand
biographischer Erzählungen von Aktivist:innen mit der Selbstorganisation migrantischer Frauen* in den 80er und
90er befassen und diese nach der intersektionalen Mehrebenenanalyse auswerten. Daneben sammeln und werten
wir historische Dokumente aus. Ziel ist es, methodengeleitet und im Sinne einer rassismuskritischen Forschung,
Stimmen zu Wort kommen zu lassen, die in der hegemonialen Geschichtsschreibung ausgelassen wurden und
Wissen zu generieren, das Hinweise für die Gestaltung eines intersektionalen Feminismus biete
- Lehrperson: Donja Amirpur