Barbie, Taylor Swift, Gronkh, Bob der Baumeister, Julien Bam – mit diesen und vielen anderen Medienfiguren wachsen Kinder heute ganz selbstverständlich auf. Spätestens im Jugendalter werden sie von Beautytipps, DYI-Tutorials, Comedy-, Let’s-Play-Videos auf YouTube, Twitch und anderen Kanälen ergänzt bzw. abgelöst. So unterschiedlich die Figuren auch sind, die die vermeintlichen Zielgruppen in den Medien vorfinden, so haben sie gemeinsam, dass sich Kinder und Jugendliche an Medienvorbildern orientieren. Häufig begegnen sie dabei stereotypen, d.h. eindimensionalen Geschlechterbildern.

Damit Heranwachsende in ihrer Persönlichkeitsentwicklung angemessen unterstützt und gefördert werden können, ist es für pädagogische Fachkräfte bedeutsam, mit der jeweiligen Zielgruppe über ihre Vorstellung von Geschlecht ins Gespräch zu kommen. Ein Blick in soziale Netzwerke, Serien, Filme, Computerspiele und Werbung schafft dafür zahlreiche Anlässe. Daran anknüpfend kann durch handlungspraktische, medienpädagogische Projekte eine vertiefte Reflexion und Auseinandersetzung mit Rollenbildern erreicht werden.

So wird es in diesem Seminar darum gehen, die eigene Haltung zu reflektieren, Medienkompetenz zu stärken und medienpädagogische Kompetenz weiterzuentwickeln um mit ausgewählten Zielgruppen partizipatorische Projekte zu initiieren und durchführen zu können.