Die Künste können einen ungeahnten Zugang zur Welt erschließen und die Möglichkeit eröffnen, „mehr“ zu sehen als zuvor. Was einem im Alltag eher selten zu Bewusstsein kommt, wird durch den Tanz, die Musik, das Theater und die Bildende Kunst erfahrbar: Eine Sensibilisierung für die Art unserer Wahrnehmung und Gestaltungsprozesse. Das gilt insbesondere auch mit Blick auf alles Unvorhersehbare und Unwägbare. Tanz und Bildende Kunst sind seit jeher eng mit dem Unwägbaren verbunden. So können uns Künstler*innen aus Tanz (Maura Morales, Ben J. Riepe oder Cocoon Dance) und Bildender Kunst (Messager, Richter u.a.) bei der Auseinandersetzung mit der Frage, wie dem Unwägbaren zu begegnen ist, Anregungen geben. Im Indoor-Projekt soll die Projektmethode praktisch wie theoretisch vermittelt werden. Gemeinsam erarbeiten wir, wie komplexe Aufgabensituationen einer Projektphase im Team organisiert werden können. Da das Indoor-Projekt ein ästhetisches Projekt ist, sollen einerseits eigene Erfahrungen in der künstlerischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Medien gemacht werden sowie andererseits die Besonderheit dieser didaktischen Konzeption in Hinsicht auf die eigene Kulturvermittlung erlebt und reflektiert werden. Ausgehend von dieser Initiative freuen sich die beiden Projektbegleiter*innen auf eine intensive, kreative und gruppendynamisch spannende Zusammenarbeit. Je nach Interesse der Teilnehmer*innen können unterschiedliche Schwerpunkte in Kleingruppen gelegt werden. Wir arbeiten prozess- und produktorientiert gleichermaßen, wobei die Projektgruppe partizipativ die Entwicklung und Zielführung des kreativen Prozesses organisiert.