Viele Abläufe unseres Alltags sind ohne digitalen Support nur noch schwer vorstellbar. Dabei belegen verschiedene Studien, dass digitale Teilhabe nicht selbstverständlich ist: Alter, Einkommen, Bildungsgrad und Ortsansässigkeit entscheiden darüber, welche Menschen sich in digitalen Welten geübt und selbstsicher oder unsicher und hilfebedürftig bewegen. Welche Menschen empfinden sich als ausgeschlossen? Wer hat keinen Anschluss? In diesem Seminar wird erforscht, warum digitale Teilhabe nicht selbstverständlich ist, und welche Herausforderungen für die Medienpädagogik und die Soziale Arbeit bestehen, um einen möglichst freies Handeln im World Wide Web zu erhalten. Psychologische, soziologische und technikphilosophische Recherchen werden mit Fragen nach Macht, Produktion und Arbeit verbunden. So werden Kartographien digitaler Teilhabe erarbeitet, die am Ende des Semesters seminarintern präsentiert werden. Wie verortet sich die soziale Arbeit auf diesen Karten?
- Lehrperson: Daniel Rademacher