Die Welt und das Leben unterliegen einem ständigen Wandel. Menschen sind immer wieder Veränderungen und Herausforderungen ausgesetzt und müssen sich darauf einstellen und Lösungen entwickeln. Veränderungen und Herausforderungen resultieren aus dem eigenen Lebenskontext. Ebenso häufig sind wir Veränderungen und Herausforderungen ausgesetzt, die von „außen“ auf uns einwirken, auf die wir keinen Einfluss haben, mit denen wir uns dennoch auseinandersetzen müssen. Aktuelle Herausforderungen unserer Zeit, wie Flucht, Wohnungsnot, Demographie, Vereinsamung und die Coronapandemie sind solche Veränderungen und Herausforderungen mit denen viele Menschen von „außen“ konfrontiert sind und die gleichzeitig gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellen.
Hier übernimmt die Soziale Arbeit und insbesondere die Wohlfahrtspflege eine wichtige gesellschaftliche und sozialgesellschaftliche Rolle, indem sie Lösungen für solche Herausforderungen und Fragestellungen ausmacht und entwickelt.
In diesem Modul werden wir auf diese gesellschaftlichen und sozialen Wirklichkeiten in der Sozialen Arbeit schauen und diese Zusammenhänge reflektieren. Wir werden das Handlungskonzept der Sozialraumorientierung kennenlernen. Hier wird der Fokus auf Methoden liegen, die als ein Seismograf zum Ausmachen von gesellschaftlichen Herausforderungen dienen können und mit denen sich Lösungsansätze entwickeln lassen.
Exemplarisch für ein aktuelles gesellschaftliches Thema schauen wir uns die Coronapandemie in der sozialen Arbeit an. Wir reflektieren die Sozialraumorientierung als ein Instrument für Lösungsansätze in der Pandemie. Die Studierenden lernen Praxisbeispiele kennen, recherchieren eigenständig Projekte und Praxisbeispiele und stellen die Ergebnisse in einer Präsentation vor.
- Lehrperson: Dirk Ulrich